Buna begleitete uns von 1994 bis 2004. Ihre Einzigartigkeit und ihre Persönlichkeit faszinierten mich. Ich nahm sie mit zur Arbeit ins Sekretariat im Kinderheim. Gerne kamen die Kinder da vorbei, um Buna zu besuchen, welche ein grosser Kinderfreund war und mit ihrer sanften Art Kinderherzen höher schlagen liess. Daneben war Buna unser Familienhund und genoss es vor allem, überall dabei zu sein.
Von 2004 bis 2019 war es Australian Shepherd-Hündin Aylana, die mich begleitete. Im Gegensatz zu Buna, die gerne auch einmal ihr eigenes Ding machte, gab es für Aylana nichts was ihr wichtiger war als ich. Es gab nichts was sie nicht mit Freude und Begeisterung mit mir zusammen unternommen hat. Zusammen waren wir im Agilitysport unterwegs. Daneben probierten wir auch andere Hundesportarten aus, wie Begleithund und Mantrailing. Wir übten zusammen Tricks ein und liebten es zusammen zu wandern. Ich begann viel über Hunde zu lesen um sie zu verstehen und machte in dieser Zeit auch eine Trainerausbildung bei der SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft), war als Leiterin Jugend und Hund und Familienhund beim Kynologischen Verein Luzern tätig.
2008 übernahm ich die zweijährige Border Collie-Hündin meiner Tochter. Sie kam mit halbjährig zu uns, wuchs bis dahin auf einem Bauernhof in einem Ziegenstall auf und kannte nichts - gar nichts. Es war eine schwierige Zeit. Wir wussten zu wenig um einen Hund der vor allem Angst/Panik hat, gut begleiten zu können. Zum grossen Glück hatte sie keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Weil Hundebegegnungen schwierig waren für Shane, wurde sie viel an der Leine geführt und konnte wenig Freilauf geniessen. Nach einem Umzug in eine abgelegenere Gegend, durfte sie endlich auch frei laufen. Und sie rannte und rannte und rannte und war glücklich nicht mehr all den Herausforderungen einer Vorstadtgemeinde ausgesetzt zu sein. Und damit wurde Vieles einfacher. Wir entdeckten zusammen das Dogdance, nahmen sogar an Wettbewerben teil, was ich nie für möglich gehalten hätte. Shane liebte es, etwas ganz alleine mit mir zu machen. Ihre Augen leuchteten dann ganz besonders und man sah ihr die riesengrosse Freude an. Im Alter sind wir noch zusammen ins Fitgymnastik für Seniorenhunde gegangen. Im Februar 2023 musste ich von Shane Abschied nehmen.
Mit Dayo zog 2014 ein Mini Aussie als dritter Hund zu uns. Dayo ist ein sehr sensibler Hund und ist sehr fein im Umgang, was er sich auch von seinem Gegenüber wünscht. Er ist sehr verbunden mit mir. Fremden Personen gegenüber ist er reserviert. Weil ich das Gefühl hatte, dass seine Persönlichkeit ihn in seiner Lebensqualität einschränkt, suchte ich Wege um ihm zu mehr Sicherheit zu verhelfen. Irgendwann merkte ich, dass es nicht Training ist, was ihm weiterhilft und ich machte mich auf die Suche nach einem anderen Weg. Anfang 2020 begann ich die Grundausbildung zur Hundetrainerin bei NF Footstep. Und da lernte ich, was Hunde wirklich brauchen und dass ich mich verändern muss, um einen wirklich glücklichen, erfüllten Weg mit meinen Hunden gehen zu können. Überzeugt vom neuen Weg schliesse ich an die Grundausbildung die Welpen- und Junghundetrainerausbildung bei NF Footstep und die Ausbildung für Soziale Spaziergänge, ebenfalls bei NF Footstep an. Dayo durfte sich in dieser Zeit zu einem Hund mit mehr Leichtigkeit entwickeln und ich bin glücklich darüber, den Weg, den ich gesucht habe, gefunden zu haben und freue mich, ihn weiter zu gehen.
Im Juli 2020 fand Muffin, ebenfalls ein Mini Aussie, den Weg zu uns. So unterschiedlich Muffin und Dayo aussehen, obwohl sie der selben Rasse angehören, so unterschiedlich sind sie im Wesen. Muffin ist ein fröhlicher, wilder, lieber, unkomplizierter, zu Mensch und Tier freundlicher Junghund. Zusammen sind wir auf dem Weg die Welt zu entdecken. Ich bin gespannt, wo der Weg uns hinführen wird.
Inzwischen haben wir November 2021 und aus Muffin ist ein "Pubertier" geworden. Das stellt auch mich vor diese und jene Herausforderung 😉. Unser Weg bleibt also weiterhin spannend.